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G.F. Händel: Oratorium Israel in Ägypten Choropax und Marini Consort Innsbruck

Georg Friedrich Händel: „Israel in Egypt“ (Oratorium in 2 Teilen)

Samstag, 16. Juni 2007, 20 Uhr
Marienkirche Wattens

Ausführende:
Ulrike Hofbauer, Sopran
Hermann Oswald, Tenor
Markus Forster, Altus

Marini Consort Innsbruck
Kammerchor Salzburg
Choropax Kammerchor Wattens

Norbert Brandauer, Gesamtleitung


Freiwillige Spenden

Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik waren im Sommer 2005 der Rahmen für die erste fruchtbare Zusammenarbeit des Kammerchors Salzburg, des Marini Consorts Innsbruck und des Kammerchors der Musikschule Wattens, Choropax. Mit großzügiger Unterstützung der Marktgemeinde Wattens ist es nun gelungen, diese 3 Ensembles erneut zu vereinen, um eines der großartigsten Oratorien der Musikgeschichte zur Aufführung zu bringen: „Israel in Egypt“ von Georg Friedrich Händel.
Der 53-jährige Händel hat die Geschichte des Auszugs der Israeliten, die Plagen, den Untergang des Pharaos und seiner Reiter im Roten Meer und die Rettung des auserwählten Volkes mit all seiner Erfahrung und seinem dramatischen Gespür geschrieben und dabei dem Chor die tragende Rolle beigemessen. In bereits von Zeitgenossen als „bombastisch“ beschriebenen Chorbildern wird das eigentliche Geschehen mit dem Einsatz von Pauken und Trompeten und dem wirkungsvollen Ausschöpfen der Doppelchörigkeit plakativ dargestellt. Der experimentelle Charakter dieses Werkes wird in der nahezu pittoresken Darstellung der Plagen der Frösche, Blattern, Heuschrecken und Hagelschauer offensichtlich.
Die Entstehungsgeschichte dieses Oratoriums ist für Händel untypisch: Im Oktober 1738 schrieb er in nur 10 Tagen den letzten Teil (Moses Song), anschließend den „zweiten Akt“, Exodus. Am 1. November 1738 erklärte er, die Partitur sei „völlig geendigt“. Um die konventionelle Dreiaktigkeit beizubehalten, fügte er als 1. Akt eine Adaption einer Trauermusik hinzu, die bei heutigen Aufführungen meist weggelassen wird.
Von „Israel in Egypt“ heißt es gemeinhin, es sei für den Komponisten eine finanzielle Pleite gewesen. Das Oratorium wurde in der Spielzeit 1739/40 nur viermal aufgeführt - auch eine Wiederaufnahme 1756 brachte keinen Erfolg. Erst 100 Jahre später gelang es Felix Mendelssohn-Bartholdy, dieses fantastische Werk, das einst treffend als „missglückter Glücksfall“ bezeichnet wurde, durch einige Anpassungen wieder populär zu machen.

Kammerchor Salzburg
„begeistert zu begeistern“ – unter diesem Leitsatz taucht der Kammerchor Salzburg unter der Leitung von Norbert Brandauer seit seiner Gründung 1999 in die vielschichtige Welt der Chormusik ein. Literaturschwerpunkt sind dabei die Werke des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Zusammenarbeit mit dem Marini Consort Innsbruck führt seither zu großen Erfolgen. Dies manifestiert sich auch in regelmäßigen Einladungen zu internationalen Musikfestivals in Österreich und Italien. Die Vielseitigkeit des Chores zeigt sich jedoch auch in regelmäßigen musikalischen Ausflügen in die Moderne und spiegelt sich in Engagements beim „Salzburger Jazzherbst“ oder in der Zusammenarbeit mit dem Mozarteumorchester Salzburg bei einem zeitgenössischen Konzert wider. Die intensive Auseinandersetzung mit Musik in ihren verschiedensten Facetten wird 2004 mit dem Titel „erfolgreichster Chor“ beim internationalen Chorfestival in Spittal a. d. Drau belohnt.
CHOROPAX Kammerchor Wattens
Der Kammerchor der Musikschule Wattens Choropax steht seit Herbst 2000 unter der Leitung von Ewald Brandstätter und ist als Unterrichtsfach in der Musikschule integriert. Die Schwerpunkte des Chors liegen einerseits im Bereich der a-cappella-Chormusik, andererseits in der Aufführung selten gespielter Werke des Barocks und der Wiener Klassik.
Im a-cappella-Bereich reicht das Repertoire von englischen Renaissance-Madrigalen über Chorliteratur der deutschen Romantik bis hin zu internationaler Volksmusik sowie Arrangements aus Jazz und Pop. Im Februar 2007 überzeugte der Chor bei einem Konzert mit Tango-Bearbeitungen, die noch nie zuvor im deutschsprachigen Raum zu hören waren.
Im Bereich des Barock und der Wiener Klassik konnte der Chor ebenso in zahlreichen Konzerten überzeugen. So kamen im Jahr 2004 Sakralwerke von W.A. Mozart sowie J. Haydn, 2005 selten gehörte Anthems von H. Purcell und 2006 Sakralwerke von G.F. Händel zur Aufführung.

Marini Consort Innsbruck
Das 1998 gegründete Ensemble hat sich auf die Aufführung von Werken der Renaissance und des Frühbarock spezialisiert. Neben Werken der Innsbrucker, Grazer und Wiener Hofkapellen, beschäftigt man sich hauptsächlich mit Musik der venezianischen Schule – wirkt jedoch auch bei Projekten aus Barock und Klassik mit. Bemerkenswert war die Beteiligung an einer Opernuraufführung in Kapstadt (2006).
Die Besetzung variiert je nach Programm – Violinen, Zinken, Naturtrompeten, Posaunen und Flöten werden durch eine dem jeweiligen Werk entsprechende Continuogruppe begleitet.
Durch diese Flexibilität sind die MusikerInnen gefragte Partner von Chören und Gesangssolisten

Ulrike Hofbauer, Sopran
Die in Basel ansässige Sopranistin studierte Gesang und Gesangspädagogik an den Hochschulen Würzburg, Salzburg und der „Schola Cantorum Basiliensis“, unter anderem bei Sabine Schütz, Evelyn Tubb und Anthony Rooley.
Ulrike Hofbauer singt in verschiedenen Ensembles, darunter dem Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe und L’Arpeggiata unter Christina Pluhar. Nach mehrjähriger Konzerttätigkeit mit dem deutschen Sextett „Singer Pur“ widmet sie sich heute verstärkt ihrem eigenen Ensemble „savadi“, mit dem sie 2003 den Early Music Wettbewerb in York und 2004 den Van Wassenaer Concours in Den Haag gewinnen konnte.
Als Solistin widmet sich die junge Künstlerin vermehrt der Liedinterpretation und dem Oratorium. Hierbei musizierte sie mit Dirigenten wie Christoph Hammer, Manfred Cordes und Philippe Herrewehge.
Die ständige Erkundung neuen Repertoires umfasst alle Epochen und Stilrichtungen und beinhaltet auch Schauspiel und Melodram.


Markus Forster, Altus
Der in Innsbruck geborene Altus sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen bei den Wiltener Sängerknaben.
Seine weitere Ausbildung absolvierte er am Salzburger „Mozarteum“ und an der Universität für Musik in Wien. Es folgten Meisterkurse bei K. Widmer und P. Estwood. Als gefragter Solist für Oratorien und Passionen von Bach und Händel tritt er in ganz Europa auf. Ebenso arbeitet er regelmäßig mit renommierten europäischen Ensembles zusammen. Markus Forster ist auch ein gern gesehener Gast bei internationalen Musikfestivals. Seine große Liebe gehört neben dem umfangreichen Konzertrepertoire auch der Oper. Sein Bühnendebut feierte Markus Forster 1995 mit Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ im Schlosstheater Schönbrunn. Zu hören war er unter anderem in der Titelpartie von Glucks „Orfeo ed Euridice“, als Ottone in Händel’s „Agrippina“, als „Platée“ in Rameaus gleichnamiger Oper sowie als Erminio in Scarlattis „Der Triumph der Ehre“.

Hermann Oswald, Tenor
Der in Bayern lebende Tenor machte seine ersten musikalischen Erfahrungen im Tölzer Knabenchor. Hermann Oswald ist studierter Landwirt und begann 1992 die Sängerlaufbahn. Seine Vorliebe gilt der Barockmusik, in jüngerer Zeit aber auch dem Liedgesang. Er arbeitet mit Dirigenten wie Howard Armann, Ivor Bolton und Thomas Hengelbrock zusammen. Der Sänger wirkte bei zahlreichen CD-Aufnahmen mit (u.a. H-Moll-Messe mit dem Freiburger Barockorchester unter Th. Hengelbrock). Für die Einspielung der Barockoper „La Faretra Smarrita“ von Sebastian Moratelli (Salzburger Hofmusik) wurde er mit besten Kritiken der Fachpresse bedacht. Engagements führten Hermann Oswald bisher an die Staatsopern von Berlin, München, Wien und Straßburg sowie zu bedeutenden Musikfestspielen (Bremen, Schwetzingen, Innsbruck, Potsdam und Dresden).

Norbert Brandauer, Dirigent
Während des Besuchs des humanistischen Gymnasiums in Bischofshofen wurde Norbert Brandauer in Klavier, Posaune und Musiktheorie unterrichtet. Danach studierte er Musikpädagogik und Chorleitung in Salzburg. Anschließend leitete Brandauer für ein Jahr die Luzerner Sängerknaben und –mädchen. Nach reger Konzerttätigkeit als freischaffender Posaunist im In- und Ausland gründete er 1996 den Kammerchor Salzburg und arbeitet als Musiklehrer und Chorleiter am Musischen Gymnasium in Salzburg sowie an der Universität Mozarteum.

Ewald Brandstätter, Choreinstudierung
Ewald Brandstätter absolvierte seine musikalische Ausbildung am Mozarteum Innsbruck in den Fächern Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung. Neben seiner Unterrichtstätigkeit an der Musikschule Wattens arbeitet er als Pianist und Organist in verschiedenen Ensembles.

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